Die Kulturausgaben in Kapfenberg stagnieren seit Jahren: Sommerakademie, Keramik-Biennale, World-Press-Fotografie-Ausstellung, alles tot. Es kommen zu wenig Menschen zu diesen Veranstaltungen, wird gesagt. Abgesehen davon, dass das nicht wahr ist, kann zu Veranstaltungen, die es nicht gibt, überhaupt niemand kommen. Allenfalls Schulklassen würden die Besucherfrequenz auffetten, wird gesagt.
Was bitte ist daran schlecht?
Die Stadtregierung will Kapfenberg zukunftsfähig machen, sie will ManagerInnen und die gehobenen Bildungsschichten nach Kapfenberg holen, aber allein mit Gabalier und Lip-Dub wird das nicht gehen.
Gibt es wenigstens ein Konzept zur Verwaltung des Mangels? Gibt es eine fundierte Kenntnis darüber, wer in Kapfenberg überhaupt kulturell aktiv ist? Nein!
Ein diesbezüglicher Dringlichkeitsantrag der Liste VOGL wurde schlicht abgelehnt.
Freie Initiativen, die man zwar kennt, die aber parteipolitisch nicht zuzuordnen sind, werden allenfalls entlang der Armutsgrenze finanziert. Die Teilnahme einer solchen Gruppe an der europäischen Theaternacht fand die Europastadt Kapfenberg nicht förderwürdig.
So kann und soll es nicht weitergehen!
Wir fordern ein klares Konzept zur Kulturförderung, eine angemessene Finanzierung und die dazugehörige Wertschätzung aller Kulturschaffenden.
(Früher, viel früher war im SPÖ-Programm die allssseitige – also auch kulturelle- Entwicklung des Menschen verankert. Also zurück zu den Wurzeln Genossen, dann werden vielleicht auch die Wahlergebnisse besser!)
Man kann aber auch gleich die Liste VOGL wählen!